Amerika

Arches National Park und das Wandern

Nachdem wir ja jetzt schon mal richtig Nahe am Nationalpark waren, liessen wir uns Zeit. Nach dem Frühstück wurden erst mal Öl, Wasser und Reifendruck kontrolliert und korrigiert. Dabei machten wir noch Bekanntschaft mit Hook, Lightnings McQueens lebensgrossem Gspändli.

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Dann fuhren wir gemütlich zum Parkeingang. Da allerdings stellten wir fest, dass wir uns vielleicht doch besser ein bisschen beeilt hätten. Eine lange Schlange hatte sich schon gebildet, dabei war es doch erst etwa 9h Morgens. Nach geraumer Wartezeit, tuckerlten wir also sozusagen im Camper Konvoi gemütlich weiter. Bis zum ersten Ausgangspunkt für unsere morgentlichen Trails. Dies waren der impossante Double Arch,

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dem North- und South Window

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sowie dem Turret Arch

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Alles sogenante Felsbrücken, welche, wie schon bei Natural Bridges im Laufe der Jahrtausende durch Wasser und Klima entstanden sind. Der hohe Salzgehalt im Boden und den Felsen, hat hier ausserdem zusätzlich zur Formung der Landschaft beigetragen. Aprospo Klima; anstelle immer nur über das Wetter zu jammern, möchte ich hier auch mal erwähnen, dass wir heute einen herrlichen Tag erwischt haben. Und eigenlich, wenns drauf an kam überhaupt immer Glück gehabt haben (Holz alange). So genossen wir den tollen Blick auf diese Naturwunder und entschieden uns gleich, die Gunst der Stunde zu nutzen, und eine weitere Wanderung an diesem Nachmittag zu unternehmen. So kam es, dass wir, die 5 km Wanderung zum Delicate Arch noch an diesem Tag machten. Da die Kids schon etwas müde waren und es ausserdem kurz nach Mittag war und heiss….und sagte ich schon, dass sie müde waren….wie auch immer, anstelle Gejammer zu ertragen wurden die Beiden aufgeladen und hoch gings auf den Berg. Der Anblick war die Mühe wert. Ein Foto ohne fremde Menschen drauf, allerdings fast unmöglich.

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Und wegen einmal mehr akuter Absturzgefahr, liessen wir diesmal sogar das obligate Selfie aus. Jaja, für alle die es noch nicht gemerkt haben, wir sind inzwischen im Besitz eines solch peinlichen Selfiestickst. Unter den vielen Touristen fällt das allerdings nicht besonders auf. Und solange es immer wieder mal welche gibt, welche ihre Tablets und iPads in den Parks rumschleppen um Fotos zu machen, fallen wir wohl nicht besonders auf.

Die Barfusswanderung haben wir dann nach dieser Anstrengung auf den nächsten Tag verschoben. Unser Campground ist wieder einmal traumhaft schön gelegen und der Sternenhimmel einfach nur phänomenal. Nur die Mondsichel habe ich irgendwie doppelt gesehen. Den Entscheid ob’s jetzt an der in diesem Moment nicht auffindebaren Brille oder am Wein lag überlasse ich euch. Woher die Rechtschreibfehler und wirren Sätze in diesem Bericht stammen ebenfalls….

So, jetzt gehts ab ins Bett. Morgen sind etwa 11 km wandern angesagt (sofern das Wetter und der hoffentlich nicht vorhandene Muskelkater mitspielen).

Mittwoch, 20.5.2015

Um es vorweg zu nehmen, aus den 11 km wurde nichts. Bei weitem nicht. Und weder das Wetter noch der Muskelkater waren Schuld. Aber von vorne. Nach dem reichhaltigen Frühstück, waren wir trotz anstrengender Nacht (niemand hat gut geschlafen) noch frohen Mutes und schnürten unsere Wanderschuhe. Und los gings zum Devils Garden Trail. Doch schon nach wenigen Metern wollte Timon nicht mehr. Und nachdem er erst mal in der Trage verstaut war, mochte auch Nuria nicht weiter (wie war das nochmals mit gut wandern und so… 😮 ). Kaum war auch sie Huckepack, wollte sie wieder selbst gehen. Auf meinen Kommentar, dass ich doch geschrieben hätte, dass sie so gut läuft, erwiderte sie, Zitat: „aber Mami, jetzt chasch ja schriibe, dass ich ächli gjammered han und dänn aber wieder mega guet glofe bin“. Aber irgendwie war es heute überhaupt einfach niemandem recht zu machen. Dazu kam, dass uns kurz nach dem bekannten Landscape Arche jemand darüber aufklärte, dass es mit so kleinen Kindern auf keinen Fall zu den anderen Arches zu schaffen sei. Zwar könnten wir gut nochmals 5 km weiterwandern, aber das letzte Stück sei ohne Klettern nicht zu schaffen und auf jeden Fall zu gefährlich. Na ja, da alle sowieso schon ziemlich genervt waren, entschlossen wir uns zur Umkehr. Die sportlich anmutende amerikanische Familie (ja, gibt es auch), mit Kindern in ähnlichem Alter, welche ebenfalls an dieser Stelle kehrt machte, hat wohl unsere letzten Zweifel für diesen Entscheid vertrieben. Nach einer ausgiebigen Mittagspause begnügten wir uns am Nachmmittag mit den paar wenigen Metern zum Sand Dune Arches, welcher barfuss über weichen Sand erreichbar war. Dort interessierten sich die Kinder vor allem für die Bodenbeschaffenheit und wie gut dieser extrem feine Sand sich in die Hosentaschen füllen lässt, während wir einmal mehr die interessanten Felsformationen bestaunten.

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Obwohl wir einige der bekannten Arches nicht besichtigen konnten, waren wir durchaus zufrieden und abgesehen vom gewaltigen Touristenstrom (aber da waren wir ja zum Glück vorgewarnt, Danke Sara!), hat uns der Arches National Park sehr gut gefallen!

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Samstag 23. Mai 2015

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